Ist ein Cannabis-Rezept online in Deutschland legal?

Ja, in Deutschland ist es legal, ein Cannabis-Rezept online zu erhalten, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Seit dem Inkrafttreten des Medizinal-Cannabisgesetzes (MedCanG) am 1. April 2024 dürfen approbierte Ärztinnen und Ärzte medizinisches Cannabis auch im Rahmen der Telemedizin verschreiben, wenn eine medizinische Indikation vorliegt und die Behandlung den Regeln der ärztlichen Kunst entspricht. Dabei erfolgt die Verschreibung häufig über eine sichere Videosprechstunde oder einen strukturierten Online-Anamnesebogen. Das Rezept wird anschließend digital an eine Apotheke übermittelt, die das Medikament direkt an die Patientin oder den Patienten versendet.

Was kostet ein Online-Cannabisrezept?

Die Kosten für eine Behandlungsanfrage bei privatrezept.net betragen 14,99 Euro und beinhalten bereits das Rezept, falls eine Verschreibung medizinisch möglich ist. Sollte der behandelnde Arzt nach Prüfung keine medizinische Indikation feststellen und kein Rezept ausstellen, erhältst du dein Geld vollständig zurück. Es entstehen also keine Kosten, wenn keine Behandlung erfolgt. Damit bieten wir dir maximale Transparenz und Sicherheit bei der Online-Rezeptanfrage für medizinisches Cannabis.

Für welche Krankheiten kann man medizinisches Cannabis bekommen?

Medizinisches Cannabis kann in Deutschland bei verschiedenen Erkrankungen verschrieben werden. Häufige Anwendungsgebiete sind chronische Schmerzen, Multiple Sklerose mit Spastik, Übelkeit und Erbrechen infolge von Chemotherapie, Appetitlosigkeit bei HIV/AIDS, Tourette-Syndrom, ADHS, Epilepsie sowie Schlafstörungen. Die Entscheidung über eine Cannabistherapie trifft der behandelnde Arzt individuell, basierend auf der medizinischen Notwendigkeit und nach sorgfältiger Abwägung der möglichen Vorteile und Risiken.

Wie läuft die Erstberatung für ein Cannabis-Rezept online ab?

Bei uns beginnt die Erstberatung vollständig digital über einen strukturierten Online-Fragebogen. Du gibst deine medizinischen Angaben ein, wählst deine bevorzugte Medikation (z.B. Blüten oder Extrakte) und entscheidest dich für eine Apotheke, die diese Medikation aktuell verfügbar hat. Ein Arzt prüft anschließend deine Angaben. Wenn eine medizinische Indikation vorliegt, stellt der Arzt ein Rezept aus und übermittelt es direkt an die gewählte Apotheke.

Brauche ich zwingend einen Arzt für ein Online‑Rezept?

Ja, auch bei einem Online-Rezept ist ein approbierter Arzt zwingend erforderlich. In Deutschland dürfen verschreibungspflichtige Medikamente – dazu zählt medizinisches Cannabis – ausschließlich nach ärztlicher Prüfung und individueller Diagnose verordnet werden. Bei uns erfolgt diese Prüfung durch einen erfahrenen Arzt auf Basis deines digitalen Anamnesebogens. Nur wenn eine medizinische Indikation vorliegt, wird das Rezept ausgestellt. Automatisierte Rezeptvergabe ist gesetzlich verboten.

Kann ich online ein Cannabis‑Privatrezept beantragen?

Ja, du kannst in Deutschland ein Cannabis-Privatrezept vollständig online beantragen: legal und ärztlich geprüft. Über unsere Plattform füllst du zunächst einen medizinischen Fragebogen aus. Ein erfahrener Arzt wertet deine Angaben aus und stellt bei vorliegender Indikation ein Rezept aus. Dieses wird direkt an eine Apotheke deiner Wahl übermittelt. Du erhältst das Medikament bequem per Versand.

Kann ich mit einem Cannabis-Rezept Auto fahren?

Ja, Patienten dürfen mit einem ärztlich verordneten Cannabis-Rezept Auto fahren, sofern sie keine medikamentenbedingten Ausfallerscheinungen zeigen und ihre Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigt ist. Seit dem 22. August 2024 gilt in Deutschland ein THC-Grenzwert von 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum für Autofahrer. Für Fahranfänger in der Probezeit und Fahrer unter 21 Jahren gilt weiterhin ein absolutes Cannabis-Verbot am Steuer. Es ist wichtig, die individuelle Reaktion auf das Medikament zu beachten und im Zweifelsfall auf das Fahren zu verzichten. Bei Polizeikontrollen kann es hilfreich sein, das ärztliche Rezept mitzuführen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Wo kann ich mein Cannabis-Rezept einlösen?

Du kannst dein Cannabis-Rezept in jeder Apotheke in Deutschland einlösen. Allerdings führen nicht alle Apotheken medizinisches Cannabis oder haben Erfahrung mit solchen Rezepten. Daher ist es ratsam, eine spezialisierte Apotheke zu wählen, die über die benötigten Produkte verfügt und dich kompetent beraten kann. Viele dieser Apotheken bieten auch einen Versandservice an und das Medikament bequem nach Hause geliefert bekommen kannst. Bei privatrezept.net kannst du den aktuellen Bestand der Apotheken direkt online prüfen und sicherstellen, dass deine gewünschte Medikation sofort verfügbar ist.

Wie lange dauert es, bis ich mein Rezept / Medikament erhalte?

Dein Rezept wird in der Regel innerhalb weniger Minuten bis zu wenigen Stunden nach Prüfung durch unsere Ärzte ausgestellt – spätestens jedoch innerhalb von 24 Stunden. Die Versanddauer hängt von der gewählten Apotheke ab. Einige spezialisierte Apotheken versenden noch am selben Tag, sodass du deine Medikation oft schon am nächsten Werktag erhältst. Bei privatrezept.net kannst du eine Apotheke mit schneller Lieferung direkt auswählen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für medizinisches Cannabis?

In Deutschland können gesetzlich Versicherte die Kostenübernahme für medizinisches Cannabis beantragen. Dies erfordert einen genehmigten Antrag bei der Krankenkasse, der eine ärztliche Begründung für die Notwendigkeit der Therapie enthält. Die Kasse prüft den Antrag und entscheidet individuell über die Kostenübernahme. Private Krankenversicherungen (PKV) haben keinen Genehmigungsvorbehalt, erstatten die Kosten jedoch ebenfalls nur bei medizinischer Notwendigkeit. Da wir ausschließlich mit Privatärzten arbeiten, erfolgt die Behandlung bei uns auf Privatrezeptbasis. Die Kosten für die Therapie sind daher in der Regel vom Patienten selbst zu tragen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Rechnung bei der privaten Krankenversicherung zur Erstattung einzureichen, sofern die individuellen Tarifbedingungen dies vorsehen.

Wann lehnt ein Arzt ein Cannabis‑Rezept ab?

Ein Arzt kann ein Cannabis-Rezept ablehnen, wenn er der Meinung ist, dass die Voraussetzungen für eine Fernbehandlung nicht erfüllt sind. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Diagnose unklar ist, zusätzliche Untersuchungen notwendig wären oder eine engmaschige ärztliche Begleitung vor Ort erforderlich ist. Ebenso erfolgt keine Verschreibung, wenn keine ausreichende medizinische Indikation besteht, andere Therapien besser geeignet erscheinen oder Risiken überwiegen. Die Entscheidung liegt immer im Ermessen des behandelnden Arztes.

Wie oft darf ich ein Cannabis-Folgerezept beantragen?

Bei uns kannst du jederzeit ein Folgerezept anfordern, sofern du bereits in Behandlung bist und eine laufende Indikation besteht. Es gibt kein festes Limit für die Anzahl der Anfragen. Allerdings gilt auf unserer Plattform eine Begrenzung von maximal 100 Gramm medizinischem Cannabis pro Monat. Diese Menge orientiert sich an den gesetzlich üblichen Verschreibungsrichtlinien und stellt sicher, dass die Therapie verantwortungsvoll durchgeführt wird.

Welche Apotheken liefern medizinisches Cannabis nach Hause?

Viele Apotheken in Deutschland bieten einen Versandservice für medizinisches Cannabis an, insbesondere spezialisierte Apotheken mit entsprechender Lagerhaltung. Auf unserer Plattform privatrezept.net siehst du alle verfügbaren Apotheken direkt bei der Bestellung – inklusive Angabe, ob sie einen Versand anbieten und welche Versandarten zur Verfügung stehen. So kannst du gezielt eine Apotheke auswählen, die deine Medikation vorrätig hat und schnell zu dir nach Hause liefert.

Wie dosiere ich medizinisches Cannabis richtig?

Die richtige Dosierung von medizinischem Cannabis ist individuell verschieden und hängt von Faktoren wie der gewählten Darreichungsform, dem THC- und CBD-Gehalt sowie der persönlichen Verträglichkeit ab. Generell gilt der Grundsatz: "Start low, go slow" – also mit einer niedrigen Dosis beginnen und diese langsam steigern. Cannabisblüten (Inhalation): Eine Anfangsdosis von 0,25 bis 1 Gramm pro Tag ist üblich. Die Dosis kann alle 1 bis 3 Tage um 25 bis 100 mg erhöht werden, entsprechend etwa 2,5 bis 5 mg THC, bis die gewünschte Wirkung erreicht ist. Extrakte (oral): Hier beginnt man meist mit 0,1 ml eines Extrakts mit 25 mg/ml THC-Konzentration, was 2,5 mg THC entspricht. Die Dosis kann alle zwei Tage um 2,5 mg THC gesteigert werden, bis eine spürbare Wirkung eintritt. Es ist wichtig, die Dosis schrittweise anzupassen und regelmäßig mit dem behandelnden Arzt Rücksprache zu halten, um die optimale therapeutische Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren. Sobald du eine Rezeptanfrage stellst, wählt unser Arzt die passende Dosierung individuell für dich aus, basierend auf deinen Angaben und der gewählten Medikation.

Welche Cannabis-Sorten gibt es und welche ist die richtige für mich?

In Deutschland sind über 900 medizinische Cannabissorten erhältlich, die sich in ihrer Genetik, ihrem Cannabinoidprofil und ihrer Wirkung unterscheiden. Sativa-dominante Sorten: Wirken meist aktivierend und stimmungsaufhellend. Sie werden häufig bei Depressionen, chronischer Müdigkeit oder ADHS eingesetzt. Indica-dominante Sorten: Haben eine beruhigende und entspannende Wirkung. Sie eignen sich besonders bei Schlafstörungen, Angstzuständen oder chronischen Schmerzen. Hybride: Kombinieren Eigenschaften von Sativa und Indica, um ein ausgewogenes Wirkungsspektrum zu bieten. Die Auswahl der passenden Sorte hängt von deiner individuellen Symptomatik und deinen Bedürfnissen ab. Auf unserer Plattform privatrezept.net kannst du aus verschiedenen Sorten wählen und siehst den aktuellen Live-Bestand der Apotheken. Unser Arzt prüft deine Angaben und stellt bei medizinischer Indikation das passende Rezept aus.

Welche THC- oder CBD-Werte sind üblich bei Rezepten?

Die Gehalte von THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) in medizinischem Cannabis variieren je nach Produktform und Sorte. Cannabisblüten: In Deutschland enthalten medizinische Cannabisblüten typischerweise zwischen 1% und 25% THC sowie bis zu 10,2% CBD. Es gibt jedoch Sorten mit THC-Gehalten von bis zu 36% und CBD-Gehalten von bis zu 16%. Cannabisextrakte: Extrakte können deutlich höhere Konzentrationen aufweisen. THC-Konzentrationen von bis zu 90% sind möglich, während CBD-Extrakte ebenfalls hochkonzentriert sein können. Die Auswahl der geeigneten THC- und CBD-Gehalte erfolgt individuell durch den behandelnden Arzt, basierend auf der medizinischen Indikation und den spezifischen Bedürfnissen des Patienten.

Kann ich mein medizinisches Cannabis mit in den Urlaub nehmen?

Ja, unter bestimmten Voraussetzungen kannst du medizinisches Cannabis auf Reisen mitnehmen. Für Reisen in Schengen-Staaten benötigst du eine ärztliche Bescheinigung gemäß Artikel 75 des Schengener Durchführungsübereinkommens. Diese muss vor Reiseantritt von der zuständigen Landesgesundheitsbehörde beglaubigt werden und ist maximal 30 Tage gültig. Für jedes verschriebene Betäubungsmittel ist eine separate Bescheinigung erforderlich. Bei Reisen in Länder außerhalb des Schengen-Raums gelten unterschiedliche nationale Vorschriften. In der Regel ist eine mehrsprachige ärztliche Bescheinigung erforderlich, die ebenfalls von der zuständigen Landesgesundheitsbehörde beglaubigt werden muss. Es wird dringend empfohlen, sich vor der Reise über die spezifischen Regelungen des Ziellandes zu informieren und gegebenenfalls die jeweilige diplomatische Vertretung zu kontaktieren. Bitte beachte, dass wir derzeit keine solchen Bescheinigungen ausstellen können.

Wird mein Rezept digital oder auf Papier verschickt?

Bei uns erfolgt die Ausstellung des Rezepts in der Regel digital. Das bedeutet, dass das Privatrezept direkt und sicher an die von dir gewählte Apotheke übermittelt wird, ohne dass du es selbst versenden musst. So sparst du Zeit und erhältst deine Medikation schneller.

Was passiert, wenn der Arzt mein Rezept ablehnt?

Wenn der behandelnde Arzt nach Prüfung deiner Angaben zu dem Schluss kommt, dass keine ausreichende medizinische Indikation für eine Cannabistherapie vorliegt, wird kein Rezept ausgestellt. In diesem Fall entstehen dir bei uns keine Kosten – du bekommst die vollständige Gebühr für die Behandlungsanfrage automatisch zurückerstattet. So hast du volle Sicherheit und zahlst nur, wenn tatsächlich eine ärztliche Verschreibung erfolgt.

Wie sicher sind meine Daten bei einer Online-Behandlung?

Deine Daten sind bei uns bestmöglich geschützt. Wir arbeiten nach den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und setzen moderne Sicherheitsstandards wie SSL-Verschlüsselung und sichere Server innerhalb der EU ein. Alle medizinischen Informationen werden vertraulich behandelt und nur von autorisiertem Fachpersonal eingesehen. Zahlungsdaten werden ausschließlich über zertifizierte Zahlungsdienstleister verarbeitet. Du kannst dich darauf verlassen, dass deine sensiblen Gesundheitsdaten bei uns in sicheren Händen sind.